Bericht vom Sommerseminar am 3. + 4. August 2024 in Lechstedt
Schon am Freitag, den 2. August kamen die ersten Mitglieder mit weiter Anreise in der Obstweinschenke in Lechstedt an. Am nächsten Tag um 9:30 Uhr hielt Anne Paetznik ein Einführungsseminar für die neuen A-Züchter. Zum ersten Mal waren auch die Deckrüdenbesitzer dabei. Erfolgreich daran teilgenommen haben: Rebecca L., Carmen E., Carsten T., Ilja W. Und Henning L..
Wir gratulieren Allen und wünschen ganz viel Erfolg mit ihren Hunden in der Zucht.
Um 10:00 Uhr tagte der Zuchtausschuss.
Immer mehr Mitglieder trudelten langsam ein, und die Stimmung passte zum Wetter: Heiter und sonnig!
Viele bekannte aber auch neue Gesichter waren wieder dabei, denn um 14 Uhr hielt Frau Dr. Kerstin Riedel einen spannenden und sehr anschaulichen Vortrag zum Thema Hexenküche mit dem Titel „Gift und Heilpflanzen“.
Hier möchte ich nur auf einige Dinge eingehen, weil ich sie für wichtig erachte.
Zum Beispiel in der Küche gibt es viel giftiges für unsere Hunde, da sei als erstes der Birkenzucker (Xylit) genannt. Dieser kommt in Zahncreme, Kaugummi oder als Zuckerersatz in Kuchen vor. Kleinste Mengen führen unweigerlich zum Tode des geliebten Vierbeiners. Dunkle Schokolade (Kakao) ist gesundheitsschädlich für Hunde. Je heller die Schokolade desto geringer die Vergiftungserscheinung. Als Gemüse ist kritisch zu beäugen der Knoblauch und die Zwiebel. Ingwer hingegen ist ein altes Allheilmittel. Weitere Heilkräuter sind Kamille, Fenchel, Ringelblume, Thymian um nur einige zu nennen. Bei Obst wäre da die Weintraube zu nennen, die unsere Fellschnuten auf keinen Fall in großen Mengen fressen dürften. Bei Schmerzen sei erwähnt, dass Novamin und Paracetamol unkritisch sind, Ibuprofen hingegen tödlich wirkt. Auch einige Zimmerpflanzen haben einen giftigen Aspekt, da sei der Benjamini und die Dieffenbachie zu nennen. Im Garten ist es der Oleander, der Fingerhut, der Gold-+ Blauregen sowie die Thuja gefährlich. Im Sommer ist das Baden im See eine Erfrischung, aber da sind oft die gefährlichen Blaualgen, mit denen sollten die Hunde möglichst nicht in Kontakt kommen, da auch die sehr stark gesundheitsgefährdend sein können. Ach, ich merke schon, ich bin mit diesem Thema in meinem Element. Was ich mir gemerkt habe als Therapie bei allen Vergiftungen ist, sofort zum Tierarzt und Erbrechen lassen und Kohletabletten geben. 4 Tabletten und viermal am Tag zum Beispiel für einen Landseer. Ich werde mich vorsichtshalber mal damit bevorraten für die Notfallapotheke meiner Hunde.
Zwischendurch gab es eine kleine Kaffeepause mit dem obligatorischen leckeren Butterkuchen. Der Vortrag dauerte mit Fragen und Antworten dann bis knapp 17 Uhr.
Um 18:30 Uhr saßen wir alle gemütlich zum Essen zusammen mit anschließender schöner Livemusik mit Dieter. Es war wieder ein bunter Mix von allem durch die Jahrzehnte musikalisch geführt zu werden. Es wurde mitgesungen, erzählt und viel gelacht.
Am Sonntagvormittag tagte der erweiterte Vorstand und berichtete eine Stunde später darüber auf der Mitgliederversammlung.
Es wurden Lösungen gefunden um das doch etwas aus dem Lot geratene Miteinander zu fördern und zu unterstützen. Paar Stunden in der Welt der Hunde den Verein nach außen hin harmonisch zu präsentieren. Sei es auf einer Ausstellung oder den gemeinsamen Spaziergängen. In diesem Punkt waren sich doch alle einig. Und jeder muss bei sich zuerst anfangen.
Das war dann doch, das Beste zum Schluss!
Es wurde dann noch der neue Termin für das nächste Sommerseminar gefunden, es wird am Wochenende 2. + 3. August 2025 stattfinden. Leider konnte uns die Obstweinschenke keine Reservierung geben, denn auch dort nagt der Zahn der Zeit. Nun wird ein neuer Veranstaltungsort gesucht. Falls jemand etwas kennt, Zentral in Deutschland, dann bitte bei Steffi melden.
Mit etwas Wehmut verabschiedeten sich dann alle freundlich voneinander und wünschten sich eine Gute Heimreise!