2019 Wattwanderung Sahlenburg

 

Landesgruppe Nordrhein-Westfalen

Ausflug ins Wattenmeer bei Sahlenburg (Cuxhaven) am 21.07.2019

Treffpunkt war das Rettungszentrum der DLRG in Sahlenburg, hier starteten 6 Hunde und 11 Zweibeiner zur einer geführten Wattwanderung ins Weltnaturerbe Wattenmeer bei Sonnenschein und etwas Wind, denn Sturm ist erst, wenn die Schafe auf dem Deich keine Locken mehr haben und das war nicht der Fall.

Unsere Naturführerin erklärte uns, dass sich das Watt von den Niederlanden über die Küsten     Niedersachsens und Schleswig-Holsteins bis nach Dänemark erstreckt, im Wechselspiel der Gezeiten kommt hier zwei Mal täglich ein großes Feuchtgebiet zum Vorschein. Ein einzigartiger Lebensraum für verschiedene Tier- und Pflanzenarten.

Weiterhin erfuhren wir einige Besonderheiten über den Taschenkrebs (Krabbe), wie z.B. das die Begattung nur erfolgen kann nachdem sich das Weibchen gehäutet hat und sechs Stunden dauern kann. Abgetrennte Scheren wachsen nach.

Auch der Wattwurm hat seine Eigenarten, er ist ein Einzelgänger und lebt in einer Wohnröhre von etwa 20cm bis 30cm Tiefe. Die Wattwürmer graben den gesamten Sand des Wattenmeeres um und ein Wurm produziert pro Jahr bis 25 Kilogramm Kot (Sand). Fressfeinden macht der Wurm das Leben schwer, denn er kann sich seines oberen Teils des Wurmfortsatzes entledigen. Dieser Teil wächst jedoch vollständig nach.

Die Herzmuschel ist die wohl häufigste Muschel im Wattenmeer. Sie sitzen 1cm tief im Boden und filtrieren Plankton aus dem Wasser. Unsere Naturführerin grub einige Muscheln aus und wir konnten beobachten wie sich die Muscheln schnell wieder im Boden vergraben.

Weiter als bis zum ersten Priel ging unsere Wanderung nicht, von hier aus hatten wir Sichtkontakt mit Hamburg, nämlich mit der Insel Neuwerk, sie gehört zum Staatsgebiet Hamburgs.

Unseren Hunden war das alles egal, ihr Vergnügen bestand darin durch Wind, Wasser und Watt laufen zu dürfen. Nach ca 1,5 Stunden war unsere Wattwanderung vorbei und es meldete sich der Hunger.

Wir fuhren nun zum Campingplatz Grube in Dorum Neufeld und machten es uns neben dem Wohnwagen von Peter und Andrea gemütlich. Der Grill wurde angezündet, die mitgebrachten Salate und andere Köstlichkeiten auf den Tischen verteilt, es konnte mit dem Essen begonnen werden. Schöne Gespräche rundeten den Nachmittag ab.

Es folgte ein kurzer Spaziergang zum Kutterhafen und ins Nationalparkhaus, hier erlebten wir die Fütterung der Aquarienbewohner.

Ein schöner und erlebnisreicher Tag an der See ging zu Ende und es wurde Zeit sich zu verabschieden. Wir haben die Stunden mit Euch genossen.

Andrea & Peter